Vielleicht haben Sie sich auch schon gewundert, dass Sie einen Aspire One mit einer 8 GB grossen SSD erworben haben, das System aber nur eine Speicherkapazität von rund 6.5 GB ausweist.
Das hat zweierlei Gründe: zum Einen zwackt Linpus einen Teil der Kapazität ab, zum Anderen sind wir alle Opfer des Marketing-Sprech.
Linpus richtet, wie jedes Linux-System, einen Teil des Massenspeichers als Auslagerungsort ein, die sogenannte Swap-Partition. Wenn die Daten nicht mehr in den Arbeitsspeicher (RAM) passen, werden sie dort zwischengelagert. Im System-Monitor können Sie sehen, wie stark der Swap genutzt wird; zumeist gar nicht oder nur zu ganz wenigen Prozent. Sie können unter Linpus ohne Probleme den Speicherplatz für die Swap-Partition halbieren und den gewonnenen Platz dem System zur Verfügung stellen.
Vor einigen Jahren haben sich die Festplattenhersteller auf eine vereinfachte Berechnung der Festplattenkapazität geeinigt. Während für den Computer ein GB aus 1024 MB besteht, ein MB aus 1024 kB usw., rechnen die Festplattenhersteller einfach auf einer 1000er-Basis. Da nun aber auch eine Marketingabteilung nicht die Realität binärer Prozesse zu verändern mag, ergibt sich immer wieder die gleiche Enttäuschung beim Festplattenkauf. Die neu erstandene 500 GB-Festplatte bringt gerade einmal 465 GB unter. Natürlich wird ein wenig Speicherplatz auch schon beim Formatieren des Mediums verbraucht, aber der Hauptgrund für den scheinbar verlorenen Festplattenplatz liegt beim Hersteller.
So hat die SSD des Aspire One real nur 7.5 GB, eine SD-Karte, die ebenfalls mit 8 GB beschriftet ist, zeigt im System gerade einmal 7.4 GB auf.
Also: 6.5 GB im System + 1 GB Swap = 8 GB Festplatte. Man kann sich manchmal wirklich nur wundern ...
Mittwoch, 4. März 2009
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