Samstag, 28. Februar 2009

Storage Expansion nutzen

Wie schon zu Anfang im Beitrag Massenspeicher nachrüsten erwähnt, kann man den Speicherplatz der internen SSD des Aspire One unter Linpus Linux sehr bequem ergänzen. Eine in den linken, mit Storage Expansion beschrifteten, Kartensteckplatz eingelegte SD-Speicherkarte wird dem Speicherplatz des internen Laufwerks zugeschlagen. Im Dateimanager präsentieren sich beide wie ein Laufwerk.

Sie können ganz einfach ein Medium einlegen und das System meldet dann, der Speicher sei erfolgreich verbessert worden. Das tut es auch bei jedem Aufstarten des Systems.

Die korrekte Art, eine SD-Karte zur Verwendung als Speichererweiterung vorzubereiten, besteht jedoch darin, zuerst im Dateimanager auf das kleine blaue Werkzeugsymbol zu klicken, das sich rechts neben dem Kapazitätsbalken der Anzeige Eigene Disk befindet. Das System fordert Sie darauf hin zum Einlegen der Karte auf und bereitet diese entsprechend vor.


Fortan werden Ihre Daten auf der SD-Karte abgelegt, solange der dort zur Verfügung stehende Platz grösser ist als der restliche freie Platz auf der SSD.

Damit diese Daten nicht verloren gehen, wenn die SD-Karte gegen ein grösseres oder schnelleres Modell ausgetauscht wird, müssen sie auf die neue Karte kopiert werden. Auch dafür bietet der Dateimanager eine eigene Funktion an.

Belassen Sie die alte Karte noch an ihrem Platz und klicken Sie erneut auf das Werkzeugsymbol oder wählen Sie aus dem Menü Datei den Eintrag Erweiterungskarte verbessern.


Dann brauchen Sie nur noch den Bildschirmanweisungen zu folgen.

Freitag, 27. Februar 2009

User-Video auf YouTube

Blog-Leser und Netbook-User TheYellowFellow stellt in einem Video auf YouTube vor, welche Anpassungen er an seinem Aspire One mit Hilfe der in diesen Blog veröffentlichten Tipps vorgenommen hat. Der anschauliche Film mit dem Titel Acer Aspire One 150L - Linpus Lite anpassen ist in Deutsch.

Lassen Sie sich als Blog-Leser mit Hilfe des Films dazu inspirieren, auch Ihren Aspire One noch weiter zu personalisieren.


Video auf der YouTube-Seite ansehen


Herzlichen Dank an den Gelben Gesellen für die tolle Arbeit!

Mittwoch, 25. Februar 2009

Dateizuordnung ändern

Welchen Inhalt eine Datei hat, bestimmt das Betriebssystem über das Suffix - auch beim Aspire One. Textdateien enden mit .txt, Bilddateien mit .jpg. Wird ein Programm installiert, so teilt es dem System mit, welche Dateitypen es verarbeiten kann und wird zukünftig für die Dateitypen verwendet, die nicht schon von einem anderen Programm belegt sind.

Beispiel: nach der Installation von VLC werden Filmdateien mit der Endung .avi weiterhin mit dem Medien-Player von Acer gestartet, während Filmdateien mit der Endung .mkv an VLC geleitet werden. Wenn Sie danach Amarok installiert haben, werden Musikstücke im Format mp3 weiterhin an den Medien-Player geleitet und Musikdateien mit der Endung .m4a werden noch mit VLC geöffnet.

Es gibt aber eine einfache und benutzerfreundliche Möglichkeit, dem System mitzuteilen, welche Anwendung man für welchen Dateityp bevorzugt.

Wenn z.B. Dateien mit der Endung .mp3 in Zukunft an Amarok geleitet werden sollen, öffnen Sie den Dateimanager und navigieren Sie in einen beliebigen Ordner, in dem sich eine solche Datei befindet. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei und wählen Sie den Eintrag Öffnen mit...

Jetzt sehen Sie ein Untermenü, in dem alle Programme aufgelistet werden, die mit diesem Dateityp umgehen können. Da Sie aber eine permanente Zuordnung erfassen möchten, wählen Sie den Menüpunkt Mit anderer Anwendung öffnen... In der Dialogbox, die sich nun öffnet, wählen Sie Amarok aus und setzen einen Haken in das Kästchen vor der Zeile Standardmäßig für Dateien dieses Typs benutzen. Damit wird Ihre Auswahl dauerhaft und alle MP3-Dateien werden in Zukunft per Doppelklick mit Amarok geöffnet.


Dieses Vorgehen müssen Sie für alle Dateitypen wiederholen, deren Zuordnung Sie verändern möchten.

Montag, 23. Februar 2009

Konqueror

Der Dateimanager Thunar, der mit dem Aspire One ausgeliefert wird, ist relativ schnell und erfüllt die grundlegenden Anforderungen. Aber schon, um eine Datei zu kopieren, muss man ein zweites Fenster öffnen und Netzlaufwerke müssen extern eingebunden werden.

Ein alternativer Dateimanager, der sich auf Linpus Linux installieren lässt, ist Konqueror. Die Schreibweise mit dem K am Anfang deutet darauf hin, dass es sich um ein Programm für KDE (K Desktop Environment) handelt, also ursprünglich für eine andere Systemoberfläche entwickelt wurde. Das Programm lässt sich daher nicht direkt installieren, aber es steht zur Verfügung, wenn man ein KDE-Basisisystem auf den Aspire One lädt. Die eigentliche Benutzeroberfläche Linpus wird dadurch nicht verändert.

Zur Installation öffnen Sie das Terminal als Root und geben folgende Befehlszeile ein:

yum install kdelibs kdebase

Nach der recht umfangreichen Installation steht ein KDE-Basissystem inklusive Konqueror zur Verfügung, aber das Programm taucht weder im Launcher noch im Desktop-Menü auf.

Betätigen Sie die Tasten Alt und F2 gleichzeitig und geben Sie in das Textfenster konqueror ein. Klicken Sie dann auf die Taste Run.

Jetzt werden Sie sich eventuell wundern, denn Konqueror präsentiert sich als Webbrowser. Tatsächlich ist das Programm ein Webbrowser, ein Dateimanager und eine Dateivorschau zugleich. Für den Einsatz auf dem Aspire One sprechen die Fähigkeiten als Dateimanager: Listen mit ausklappbaren Ordnern, teilbare Fenster, Netzwerkanbindung. Daher sollten Sie Konqueror zuerst für diesen geplanten Einstaz vorbereiten.

Aktivieren Sie zunächst das Menü Settings und dort das Untermenü Load View Profile (da das KDE-Basissystem installiert wurde, kennt Konqueror lediglich die englische Sprache). Sehen Sie sich die unterschiedlichen Profile an, für jeden Einsatzbereich von Konqueror ist etwas dabei. Wählen Sie File Management und Sie erhalten eine Ansicht, die Sie an Thunar erinnern wird. Die Ordnersymbole sehen etwas anders aus, da Konqueror KDE verwendet. Wie übrigens Amarok auch.

Zuerst sollten Sie die Adressleiste am Anfasser (ganz links) anklicken und auf den freien Platz neben der darüber liegenden Iconleiste verschieben. Damit gewinnen Sie etwas Platz in der Höhe. In der Iconleiste ist ein Eintrag markiert, der für die Icon-Ansicht. Klicken Sie auf das Symbol für die Baumansicht rechts davon. Baum bedeutet hier, dass Sie die Ordner in der Liste mit einem Klick auf das Plus-Symbol aufklappen können. Falls Sie links vom Hauptfenster kein Navigationspanel sehen, drücken Sie die Taste F9. Ganz links im Navigationspanel sehen Sie diverse Icons; wählen Sie das unterste aus (System). Abschliessend sollten Sie das Fenster noch auf das gewünschte Mass vergrössern.

Das Fenster sollte jetzt ungefähr so aussehen:


Diese Ansicht wird nun als ein eigenes Profil abgespeichert. Wählen Sie aus dem Menü Settings den Eintrag Configure View Profiles... und geben Sie den neuen Profilnamen Default ein. Wählen Sie auch den Eintrag Save window size in profile und speichern Sie das Ganze. Dann können Sie Konqueror schliessen.

Jetzt muss noch ein Menüeintrag im Launcher und dem Desktop-Menü erfasst werden, idealerweise so, dass Konqueror gleich mit dem soeben zusammen gestellten Profil Default aufstartet.

Zuerst benötigen Sie ein passendes Icon. Die Iconsammlung Crystal Clear enthält ein Icon für Konqueror. Sie können auch direkt das oben abgebildete Icon herunter laden, es ist das Crystal-Icon. Kopieren Sie das Icon in den Ordner Pixmaps. Dazu öffnen Sie das Terminal aus dem Ordner heraus, in dem sich das Icon befindet (z.B. Downloads) und tippen:

sudo cp konqueror.png /usr/share/pixmaps

Nun muss die Desktop-Datei für Konqueror bearbeitet werden. Auch hier führt der Weg über das Terminal, da die Datei als Root bearbeitet werden muss:

sudo gedit /usr/share/applnk/konqueror.desktop

Statt Gedit können Sie natürlich auch Mousepad einsetzen. In der Zeile 15 sehen Sie folgenden Eintrag:

Exec=konqueror %U

Ändern Sie ihn wie folgt ab:

Exec=konqueror --profile Default

Sichern Sie die Datei und öffnen Sie die Launcher-Konfigurationsdatei, ebenfalls via Terminal:

sudo gedit /home/user/.config/xfce4/desktop/group-app.xml

Kopieren Sie einen Eintrag aus der Gruppe, in der Konqueror stehen soll, und ändern Sie den Pfad in der kopierten Zeile:

/usr/share/applnk/konqueror.desktop

Passen Sie die Sequenznummer an und löschen Sie eventuell vorhandene individuelle Angaben zu Name und Icon. Nach einem Neustart steht Konqueror im Launcher zur Verfügung und öffnet sich mit dem angegebenen Profil.

Einen Eintrag im Desktop-Menü erstellen Sie wie im Artikel Das Desktop-Menü anpassen beschrieben. Denken Sie daran, die Profilangaben in das Feld Command zu schreiben:

konqueror --profile Default

Nun steht Ihnen Konqueror als Alternative zum Dateimanager zur Verfügung oder, wenn Sie möchten, auch als Webbrowser. Konqueror bietet sehr viele Optionen; nehmen Sie sich etwas Zeit, um das Programm kennen zu lernen.

Samstag, 21. Februar 2009

Software-Installation

Die meisten Anleitungen für die Installation von Software, die nicht von Acer angeboten wird, verwenden in diesem Blog den Terminal-Befehl Yum. Wenn Ihnen das nichts sagt, dann sollten Sie den Beitrag Für neue Leser beherzigen. Zumindest die im November 2008 erschienenen Blogartikel sollten Sie kennen, da diese die Grundlage für neuere Artikel bilden.

Diese drei Artikel befassen sich mit den dazu notwendigen Werkzeugen:
Das häufigste Problem bei Installationen mit Yum sind nicht gefundene Abhängigkeiten (missing dependencies). Es werden in diesem Blog keine Software-Installationen empfohlen, für die Sie erst diese fehlenden Bibliotheksdateien im Internet zusammensuchen müssen. Die Voraussetzung ist allerdings, dass die Repositories für Yum auf dem aktuellen Stand sind und ausser den Standardverzeichnissen auch die des RPM Fusion-Projektes beinhalten.
In Ausnahmefällen kann es notwendig werden, ein anbieterspezifisches Repository zu laden. Das wird dann im Blogbeitrag genau beschrieben.

Sollte es trotz der oben genannten Vorbereitungen zu Fehlermeldungen bei der Installation kommen, so haben Sie entweder abweichende Quellen verwendet oder in einem der Repositories wurde seit dem Entstehen des Blogbeitrags etwas verändert.

Freitag, 20. Februar 2009

Die Desktop-Datei

Sowohl der Launcher als auch das Desktop-Menü greifen bei der Anzeige und beim Aufruf eines Programms auf eine spezielle Datei zu, die Desktop-Datei. In ihr befinden sich u.a. sprachspezifische Angaben zum Programm. Auch das Icon und der Platz, an dem das Programm im Desktop-Systemmenü zu finden ist, wird hier festgelegt.

In der Launcher-Konfigurationsdatei können diese Angaben angepasst werden, ohne die Desktop-Datei zu verändern. Für Änderungen der Anzeige im Desktop-Menü führt jedoch der Weg über die Desktop-Datei.

Die entsprechenden Dateien befinden sich im Verzeichnis /usr/share/applications und in den darin enthaltenen Unterverzeichnissen. Die Dateien dürfen nur vom Root bearbeitet werden. Daher werden sie am Besten über das Terminal geöffnet.

Vielleicht haben Sie sich schon gewundert, warum ein Programm mit einer ganz allgemeinen Bezeichnung im Menü auftaucht, statt mit einem spezifischen Programmnamen, wie von anderen Betriebssystemen gewohnt. Sie haben z.B. das Programm Thunderbird installiert, aber im Launcher taucht es nur als Email auf. Schuld daran ist die Desktop-Datei.

Die Desktop-Datei weist dem Programm mit dem Eintrag Name= einen Namen zu. Darüber hinaus kann der Name in diversen Übersetzungen verzeichnet sein; Name[de]= für die deutsche Bezeichnung, Name[fr]= für französisch usw. Die erste Bezeichnung ohne Sprachkennung findet immer dann Verwendung, wenn keine zur Systemsprache passende Sprachkennung gefunden wird. Im Normalfall steht hier eine englische Bezeichnung.

Darüber hinaus ist in der Desktop-Datei ein Kommentar verzeichnet (Comment=), ebenfalls als Standardtext und in diversen Übersetzungen. Den Kommentar sehen Sie z.B. im Launcher, wenn Sie den Mauszeiger über ein Programmicon bewegen, ohne es anzuklicken.

Abschliessend ist der original Programmname, das Icon und die Gruppenzuweisung des Programms in der Desktop-Datei verzeichnet.

Die Gruppenzuweisung Categories= bestimmt, in welcher Untergruppe des Systembereichs im Desktop-Menü das Programm zu finden ist. Ist hier jedoch eine unbekannte Kategorie genannt, wird das Programm nicht im Desktop-Menü angezeigt. Wird keine Kategorie genannt, so wird das Programm automatisch im Bereich Other angezeigt.

Beim Aspire One finden Sie z.B. den Eintrag Wikipedia unter Netzwerk, während Google Maps in der Gruppe Other landet. Letzerer soll nun so geändert werden, dass er auch in der Kategorie Netzwerk aufgeführt wird.

Öffnen Sie dazu das Terminal und machen Sie sich zum Root. Wechseln Sie dann in das Verzeichnis, in dem die beiden Einträge zu finden sind:

cd /usr/share/applications/edesktop

Öffnen Sie beide Dateien gleichzeitig in einem Texteditor. Im Beispiel wird Gedit verwendet, Sie können jedoch auch Mousepad einsetzen.

gedit wikipedia.desktop googlemap.desktop

Diese Dateien rufen eigentlich keine Programme auf, sondern Weblinks. Sie sehen also, dass sich mit der Desktop-Datei mehr anstellen lässt, als nur Programme zu starten. In der Zeile 46 der Datei wikipedia.desktop sehen Sie den Befehl Exec= mit dem Aufruf des Webbrowsers Firefox und dem Link zur Wikipedia.

In der letzten Zeile (52) sehen Sie den Eintrag Categories=. Kopieren Sie die komplette Zeile und wechseln Sie in die Datei googlemap.desktop. Sie sehen in dieser Datei, dass der Kategorie-Eintrag fehlt. Fügen Sie die kopierte Zeile am Ende der Datei ein.

Sie sehen in der Datei eine Besonderheit: Auch der Eintrag Exec kann für verschiedene Sprachversionen angepasst werden. Das macht Sinn, so muss man nicht immer mit der Landkarte der USA beginnen. Wenn Sie in Österreich oder der Schweiz wohnen, möchten Sie den Eintrag für die deutsche Sprachversion vielleicht von maps.google.de auf maps.google.at bzw. maps.google.ch ändern.

Speichern Sie die Datei und schliessen Sie den Texteditor. Ab sofort stehen die Google Maps im Bereich Netzwerk des Desktop-Menüs zur Verfügung.

Mittwoch, 18. Februar 2009

Acer-Downloads

Es tut sich jetzt auch hierzulande etwas auf der Website von Acer. Das neue Modell mit dem 10.1"-Bildschirm präsentiert sich Seite an Seite mit dem bisherigen Modell (8.9"-Bildschirm).

Geändert haben sich die Adressen bestimmter Webseiten. Sie wurden neu geordnet, um der Unterscheidung zwischen den beiden Modellen gerecht zu werden. So hat jetzt auch die Downloadseite für Programme von Acer eine neue Adresse:

www.acer.com/aspireone/aspireone_8_9/support/files/connect.html

Das ist die erste von vier Seiten. Inhaltlich hat sich aber bereits seit Dezember nichts mehr getan.

Bisher gibt es vom neuen Modell keine Linux-Version, so dass die o.g. Programmupdates weiterhin ausschliesslich für die Modelle A110L und A150L bestimmt sind.

Dienstag, 17. Februar 2009

Thunderbird E-Mail

Das E-Mail-Programm, das im Aspire One unter Linpus Linux vorinstalliert ist, lässt an Flexibilität und Komfort zu wünschen übrig. Wer das Netbook häufig zum Abfragen seiner Mailkonten verwendet, sollte sich nach einer Alternative umsehen.

Der Mailclient Thunderbird kommt vom gleichen Anbieter wie der Webbrowser Firefox, der auf dem Aspire One Verwendung findet. Das Programm geht korrekt mit IMAP-Konten um, hat einen lernfähigen Spamfilter und beherrscht das automatische Sortieren von Mails mittels konfigurierbarer Regeln.

Am einfachsten installieren Sie Thunderbird über das Terminal mit Yum. Öffnen Sie dazu das Terminal als Root und geben Sie folgende Befehlszeile ein:

yum install thunderbird

Nach einem Neustart steht der Mailclient im Desktop-Menü unter der Rubrik Netzwerk zur Verfügung. Um es im Launcher einzutragen, geben Sie folgende Zeile in der Launcher-Konfigurationsdatei ein (Bereich Connect):


Die Sequenznummer passen Sie natürlich Ihren Wünschen an.

Um Thunderbird bei der geringen Bildschirmhöhe des Aspire One besser nutzen zu können, verkleinern Sie die Schaltflächen am oberen Rand der Thunderbird-Fenster. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen beliebigen Button und wählen Sie Anpassen... In dem Konfigurationsfenster, das sich nun öffnet, wählen Sie unten im Pulldownmenü Zeige den Eintrag Symbole und markieren die Option kleine Symbole.

Es gibt auch Einschränkungen, wenn Sie Thunderbird als Mailclient verwenden. Das Mailprogramm von Acer ist Bestandteil der Acer Communication Suite, welches E-Mail, RSS-Reader, Adressbuch und Kalender umfasst. Thunderbird kann RSS-Feeds gut darstellen und hat auch ein internes Adressbuch. Ein Kalender ist in Thunderbird jedoch nicht enthalten und zum Import bestehender Adressen kennt Thunderbird noch nicht einmal das Standardformat VCF.

Ausserdem verlieren Sie beim Wechsel zu Thunderbird die Benachrichtigungsmechanismen für neue E-Mail. Das Acer-Programm zeigt ein kleines Symbol im Panel, wenn neue Nachrichten eingetroffen sind und nennt deren Anzahl neben dem Dateinamen im Launcher an. Thunderbird kann das nicht.

Sonntag, 15. Februar 2009

BIOS wiederherstellen

Wenn der Aspire One nicht einmal mehr das Betriebssystem laden mag, kann es helfen, eine Wiederherstellung des BIOS (ein BIOS-Recovery) durchzuführen. Man kann auf diesen Weg auch ein BIOS-Update erzwingen, falls die vom Hersteller oder von anderen Internetseiten empfohlene Prozedur fehl schlägt.

Seien Sie aber gewarnt, ein BIOS-Recovery wird normalerweise nur von Servicetechnikern durchgeführt und kann, falls etwas schief geht, den AspireOne funktionsunfähig machen.

Laden Sie zunächst die gewünschte BIOS-Version von Acer herunter. Vergewissern Sie sich dabei, dass es sich um ein BIOS für genau Ihr Gerät handelt.

Bereiten Sie nun einen USB-Speicherstick mit Unetbootin vor. Wählen Sie im Feld Distribution den Eintrag FreeDOS aus und lassen Unetbootin den USB-Stick entsprechend vorbereiten. Dann beenden Sie das Programm und wechseln im Dateimanager in das Downloadverzeichnis.

Entpacken Sie den BIOS-Download in das Hauptverzeichnis des USB-Sticks. Falls die entpackten Dateien in einem Ordner landen, der als Bezeichnung die BIOS-Version trägt, verschieben Sie alle Dateien aus diesem Ordner auf das Hauptverzeichnis des USB-Sticks.

Suchen Sie anschliessend die Datei mit der Endung .fd und benennen Sie sie in

ZG5IA32.FD

um. Das Hauptverzeichnis des USB-Sticks wird sich danach im Dateimanager ungefähr so präsentieren:


Jetzt schalten Sie den Aspire One aus, ziehen den USB-Stick aber nicht ab. Vergewissern Sie sich, dass sowohl Netzgerät als auch Batterie am Aspire One angeschlossen sind.

Drücken Sie die Tasten Esc und Fn und halten Sie sie gedrückt, während Sie den Aspire One wieder einschalten. Wenn die Power-Leuchte blinkt, können Sie die Tasten Esc und Fn loslassen. Danach drücken Sie noch einmal die Einschalttaste.

Die Wiederherstellung des BIOS läuft jetzt, erkennbar an der blinkenden Power-Leuchte. Das kann einige Minuten dauern. Unterbrechen Sie den Vorgang keinesfalls. Nach erfolgtem BIOS-Recovery führt der Aspire One von selbst einen Neustart durch.

Vorsichtige Naturen bereiten sich für den Fall der Fälle einen USB-Stick für ein BIOS-Recovery vor, denn wenn es erst einmal soweit ist, dass eine Wiederherstellung notwendig wird, können Sie ein entsprechendes Medium natürlich nur noch auf einem Zweitcomputer vorbereiten.

Mittwoch, 11. Februar 2009

Kommentare schreiben

Zu jedem Blogeintrag steht eine Funktion zur Verfügung, mit der Sie einen Kommentar hinterlassen können. Ob Lob oder Tadel, Kommentare sind immer willkommen.

Kommentare werden nicht sofort sichtbar, sondern erst nach einer Prüfung durch den Anhalter. Damit wird verhindert, das die Kommentarfunktion für Werbung und andere, themenfremde Einträge missbraucht werden kann.

Da es keinen E-Mail-Link zum Autor des Blogs gibt, können Sie die Kommentare auch nutzen, um einen direkten Kontakt herzustellen. Hinterlassen Sie bitte Ihre E-Mail, sonst können Sie nicht mit einer Antwort rechnen.

Die meisten Kommentare beziehen sich aber auf Probleme mit den in einem Blogeintrag vorgestellten Tipps. Bitte lesen Sie in diesem Fall den Eintrag nochmals durch und stellen Sie sicher, dass Sie alle Schritte genau befolgt haben. Ist dies der Fall, dann beschreiben Sie bitte ganz exakt, an welcher Stelle das Problem auftritt und tippen Sie die Fehlermeldung ab, wenn das System eine solche ausgibt. Nur dann haben Sie Chancen, dass der Blogautor oder andere Leser Ihnen bei diesem Problem helfen können.

Bitte beachten Sie auch die Hinweise im Beitrag Für neue Leser.

Wichtig: Die Kommentarfunktion ist kein User-Forum! Themenfremde Beiträge können nicht grundsätzlich akzeptiert werden. Wenden Sie sich mit solchen Fragen bitte an ein Forum. Im UMPX-Forum wird Ihnen auch der Autor dieses Blogs gerne versuchen, weiter zu helfen.

Dienstag, 10. Februar 2009

Angepasste Kernels verwenden

Wenn Sie eine andere Linux-Distribution auf dem Aspire One aufspielen, werden Sie feststellen, dass ganz grundlegende Dinge wie Wifi oder Ton nicht mehr funktionieren, da der offizielle Kernel installiert wurde. Speziell angepasste Kernels aus der Internet-Gemeinde lösen das Problem.

Wenn Sie z.B. Ubuntu installieren möchten, eine sehr verbreitete und ausgereifte Linux-Distribution, dann stehen dafür gleich mehrere angepasste Kernels für den Aspire One zur Verfügung:
Beachten Sie, dass die letzten beiden innerhalb eines Forums-Threads vorgestellt wurden. Am Besten, sie durchsuchen die Threads vom Schluss an rückwärts nach der jeweils aktuellsten Version.

Die Installation des neuen Kernels ist recht einfach. Laden Sie die angegebene Datei vom Internet herunter und installieren Sie sie per Doppelklick in der bereits aufgespielten, neuen Ubuntu-Umgebung. Anschliessend starten Sie das System neu.

Machen Sie sich aber auf jeden Fall vorher komplette Updates Ihrer aktuellen Systeme, so dass Sie sowohl zur Vorversion des Kernels unter Ubuntu als auch wieder zu Linpus Linux zurückkehren können, wenn Sie feststellen, dass der neue Kernel immer noch nicht alle Komponenten des Aspire One unterstützt.

Sie können auch verschiedene Kernel vorhalten und unter diesen auswählen, wenn Sie beim Systemstart (nachdem der Bootbildschirm von Acer verschwunden ist) die Taste Esc drücken.

Übrigens bringt es wenig, einen solchen angepassten Kernel unter Linpus Linux zu installieren.

Des Linux Kernel

Warum gibt es so viele Linux-Distributionen und was ist die Gemeinsamkeit, damit sich alle Linux nennen können?

Streng genommen ist Linux kein Betriebssystem, sondern ein freier Betriebsystemkern (engl. Kernel). Der Kernel vermittelt zwischen den Hardwarekomponenten und den Programmen, die diese ansprechen möchten. Eine Distribution ist eine Zusammenstellung verschiedener Softwarekomponenten und umfasst den Linux-Kernel, eine Benutzeroberfläche und verschiedene System- und Anwendungsprogramme.

Die Besonderheit beim Linux-Kernel ist die freie Verfügbarkeit. Er darf einerseits modifiziert werden und wird andererseits von einer grossen Entwicklergemeinde weltweit weiter entwickelt. Das letzte Wort, welche Entwicklungen in den offiziellen Kernel einfliessen, hat aber ein überschaubares Team rund um den Linux-Erfinder Linus Torvalds.

Da ein Linux-System auf möglichst vielen Geräten installiert werden können soll, umfasst der Kernel die Unterstützung einer grossen Menge von Hardwarekomponenten. Andererseits werden sehr spezifische Geräte, wie z.B. der Aspire One, vom Standardkernel nur unzureichend unterstützt. Es liegt also nahe, den Kernel für solch einen Computer anzupassen; die Unterstützung bestimmter Komponenten hinzuzufügen und nicht benötigte Elemente herauszunehmen. Mit Sicherheit hat das Acer mit dem angepassten Linpus Linux so gemacht und konnte u.a. damit die enorm schnelle Ladezeit des AA1 realisieren.

Das BIOS

Bios ist griechisch und heisst Leben. Im Zusammenhang mit einem Computer bedeutet es Basic Input Output System. Man darf aber vermuten, dass das Wort und nicht die Abkürzung Pate für dieses Apronym war.

Mit dem BIOS wird ein Problem gelöst, welches sich Computer mit der zunehmenden Flexibilisierung eingefangen haben. Heutzutage werden Betriebssysteme einschliesslich der Hardware nahen Kernroutinen beim Systemstart von der Festplatte geladen. Wie aber soll der Computer wissen, wie er mit einer Festplatte zu kommunizieren hat, wenn sich diese Information im System befindet, dass erst geladen werden muss?

Hier kommt das BIOS ins Spiel, dass dem Computer erlaubt, mit Peripheriegeräten zu kommunizieren, noch bevor das System geladen wurde. Wenn man bedenkt, dass es natürlich auch möglich sein muss, ein System von einer SSD, einem USB-Stick oder einer CD/DVD zu laden und Tastatureingaben sowie Bildschirmausgaben zur Verfügung stehen müssen, wird klar, dass das BIOS eine ständig wachsende Zahl von Geräten unterstützt. Auch Hardware, die nicht direkt beim Systemstart zur Verfügung stehen muss, kann vom BIOS Unterstützung erfahren.

Das BIOS ist Sache des Computerherstellers und jedes Gerät benötigt ein speziell zugeschnittenes BIOS. Ein BIOS kann aktualisiert werden. Acer baut das nach Bedarf in die Systemaktualisierung des Aspire One ein, veröffentlicht aber auch BIOS-Versionen zwischen den Systemupdates. Daher kann es sein, dass ein BIOS-Update Abhilfe bei einem ganz bestimmten Problem schafft.

Man kann mit einem schief gelaufenen BIOS-Update aber auch den Computer völlig arbeitsunfähig machen. Deshalb ist Vorsicht beim Update geboten und nur versierte Anwender sollten dies ohne zwingenden Grund und ohne Anweisung eines Support-Mitarbeiters tun.

Alle von Acer für den Aspire One veröffentlichten BIOS-Versionen finden Sie auf der Support-Seite des Herstellers.

Sonntag, 8. Februar 2009

Satire: Der Neue

Er kommt – nein, nicht David Hasselhoff im schwarzen TransAm, sondern der neue Aspire One. Aber auch wie weiland in der TV-Serie Knight Rider (ein Mann, ein Auto, ein Computer), spielt die Zahl Eins beim Aspire One eine grosse Rolle. Auf der Acer Webseite lesen wir so in perfektem Marketingdeutsch von One Idee, One Energie, One Look, One Freiheit, One Kontrolle. Nur über den neuen Aspire One lesen wir noch nichts. Da muss man schon im Pressearchiv wühlen, um eine entsprechende bilderlose Meldung vom Januar hervorzukramen. Dafür gibt sich der Rest des Internets weniger zugeknöpft und wartet schon jetzt mit allerlei bebilderten Informationen auf.

Das neue Modell wird vor der Nummer nicht mehr ein A, sondern ein D tragen. Auch das kennen wir schon vom Fernsehen. Auf die Enterprise A folgte flugs die Enterprise D. Allerdings werden wir von Acer wohl nie erfahren, ob die Serie B schon beim Stapellauf mit einem Nexus kollidierte und ob die Serie C heldenhaft im Kampf gegen die Romulaner unterging.

Wir wissen aber, dass das neue Modell vor allem den diagonal auf 10.1" gewachsenen Bildschirm als Unterscheidungsmerkmal nennt und dass rot und schwarz die Farben pink und braun in der Modellpalette ersetzen. Wir wissen auch, dass Bluetooth mit an Bord sein wird, eine warpfähige Wifi-Karte nach dem N-Protokoll aber nach wie vor durch Abwesenheit glänzen wird. Speicher und Festplattenkapazität erfahren eine kleine Aufbesserung, ansonsten wird die kleine Metallapplikation am Bildschirmscharnier jetzt stromlinienförmig.

Zugeklappt glänzt der Aspire One oben bunt und unten macht er nach wie vor einen billigen Eindruck. Aber drei neue, durch zahlreiche Schräubchen gesicherte Klappen, offenbaren eine schöne neue Acer-Welt. Sowohl Arbeitsspeicher als auch Festplatte und Wifi-Karte lassen sich jetzt austauschen, ohne das ganze Gerät auseinander nehmen zu müssen! Dafür befindet sich der Stromanschluss auf der rechten Seite, während die Audiobuchsen auf die linke Seite gewandert sind. Beim alten Aspire One waren diese Anschlüsse auf genau der entgegen gesetzten Seite, dafür musste man das komplette Gerät auseinander nehmen, um z.B. den Arbeitsspeicher aufzurüsten. Haben die Ingenieure dieses mal einfach die Blaupause richtig gehalten und somit verhindert, dass die Hauptplatine wieder verkehrt herum eingebaut wird? Es scheint fast so.

Vorbestellen kann man das neue Modell auch schon, vorerst nur in einer Windows-Variante mit Festplatte. Das Modell mit Linux und SSD an Bord soll nachkommen. In den USA schlägt eine Vorbestellung mit 349 $ (270 €) zu Buche, in Grossbritannien mit 349 £ (400 €). Man darf nun gespannt sein, was der neue Aspire One hierzulande kosten wird, nachdem das Handbuch übersetzt und die Tastatur ausgetauscht wurde. Vielleicht 349 €? Man fragt sich, welches Programm für die Kalkulation solcher Preislisten in Taiwan Verwendung findet.

Wie dem auch sei, freuen wir uns auf den Neuen und warten wir gespannt, was darauf folgen wird.

Freitag, 6. Februar 2009

Thunar erweitern

Der Dateimanager in Linpus Linux, Thunar, kann um eigene Aktionen erweitert werden. Wie das geht und wozu das gut sein kann, soll ein Beispiel zeigen.

Wählen Sie zunächst aus dem Menü Bearbeiten den Eintrag Benutzerdefinierte Aktionen... aus. Es öffnet sich ein Fenster, in dem diese Aktionen verwaltet werden. Die Fenster innerhalb dieser Verwaltung sind mit Hinweisen und Erklärungen versehen. Lesen Sie diese Texte, die mit einem blauen Lämpchen markiert sind.

Zumindest zwei Aktionen sollten sich bereits in der Liste befinden, nämlich Open Terminal Here und Add to Photoframe. Rechts von der Liste befinden sich Buttons. Mit dem zweiten Button von oben können Sie eine in der Liste markierte Aktion bearbeiten. Sehen Sie sich an, wie die beiden bestehenden Aktionen aufgebaut sind. Wenn Sie möchten, können Sie die Namen und Texte übersetzen. Ändern Sie aber nichts im Feld Befehl.

Es soll nun eine neue Aktion erstellt werden, die eine Binärdatei mit Rootrechten öffnet. Manche Programme, wie z.B. Unetbootin, müssen so geöffnet werden. Normalerweise muss man ins Terminal wechseln, sich Rootrechte aneignen und die Datei im Terminal mit voller Pfadangabe öffnen. Die Aktion erledigt das mit einem Mausklick.

Klicken Sie im Aktionsfenster auf das Symbol + für eine neue Aktion. Unter Name tragen Sie das ein, was für die Aktion im Kontextmenü erscheinen soll, die Beschreibung erscheint in der Statuszeile von Thunar, wenn Sie im Kontextmenü auf diesen Eintrag zeigen. Als Befehl geben Sie folgenden Text ein:

sudo '%f'

Anschliessend können Sie ein Icon auswählen.


Wechseln Sie nun zum Reiter Dateizuordnung. Belassen Sie den Stern im Feld Dateimuster und wählen Sie als Dateiart Andere Dateien.


Bestätigen Sie mit OK und schliessen Sie das Aktionsfenster. Wenn Sie jetzt im Dateimanager auf das Symbol von Unetbootin mit der rechten Maustaste klicken, erkennen Sie den neuen Eintrag im Kontextmenü. Wählen Sie diesen aus und das Programm wird mit Rootrechten gestartet.


Sie erkennen am obigen Bild, dass das Programmsymbol mit einem Emblem gekennzeichnet wurde. Das hilft, sich zu merken, dass dieses Programm Rootrechte verlangt.

Mit den Hilfetexten in den Fenstern der Aktionsverwaltung sollte es Ihnen nicht schwer fallen, die Schritte nachzuvollziehen und weitere, eigene Aktionen hinzuzufügen.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Neue Icons für Linpus

Die Icons, die Acer den bei der Grundinstallation im Launcher gezeigten Programmen mitgibt, sind mit Sorgfalt gestaltet. Detailliert gezeichnete Icons, abgestimmt auf die Hintergrundfarbe der jeweiligen Programmgruppe, die sich in einer einheitlichen Perspektive und mit einer dezenten Spiegelung präsentieren.

Doch schon mit den von Acer nachträglich zu beziehenden Programmen ist Schluss damit. Dann präsentiert sich ein unansehnliches Sammelsurium von Draufsichten und unterschiedlichen Perspektiven, von fotorealisitischen und grob gezeichneten Icons, mit mehr oder weniger deftigen Schatten statt Spiegelungen. Das grösste Ärgernis aber sind Programmicons, deren maximale Auflösung zu klein ist für die Darstellung im Launcher und die deshalb vom System vergrössert dargestellt werden. Das Ergebins sind unscharfe und grobpixelige Icons.

Im Internet gibt es eine schier unüberschaubare Anzahl an Iconsammlungen, die man für den Eigenbedarf kostenlos herunterladen darf. Keine davon entspricht allerdings den Original-Icons von Acer. Manche passen dennoch ganz gut dazu. Ideal wären ein oder zwei Iconsammlungen, die einheitliche und zum Launcher passende Icons in ausreichender Zahl mitbringen.

Bevor diese Sammlungen aber installiert werden, muss man sich über Präsentation und Verwendung klar werden.

Icons werden für Linux zumeist als Pixelgrafiken im PNG-Format angeboten. Jedes Icon verfügt über verschiedene Grössen, gewöhnlich in mehreren Schritten zwischen 16 x 16 und 128 x 128 Pixeln. Darüber hinaus gibt es verlustfrei skalierbare Icons im SVG-Format, welche ab einer Grösse von 48 x 48 Pixeln sinnvoll eingesetzt werden können. Ist eine Iconsammlung Linux-konform aufgebaut, so präsentiert sich jedes Icon trotz verschiedener Grössen wie eine Datei im Betriebssystem.

Für den Gebrauch im Launcher kopiert man die Icons in das Verzeichnis /usr/share/pixmaps. Die Icons müssen direkt in dieses Verzeichnis kopiert werden, vom Benutzer angelegte Unterordner werden von der Launcher-Konfigurationsdatei nicht erkannt, auch wenn sie mit Rootrechten angelegt wurden. Daher macht es wenig Sinn, komplette Sammlungen mit mehreren hundert Icons in diesen Ordner zu kopieren; zu schnell würde man die Übersicht verlieren. Lagern Sie die Sammlungen daher am besten in Ihrem Benutzerordner und kopieren Sie nur die Icons in den Pixmap-Ordner, die Sie verwenden möchten.

Tango Desktop Project

Das Tango Desktop Project hat sich zum Ziel gesetzt, einheitliche Gestaltungsrichtlinien für Open-Source-Umgebungen einzuführen. Wichtige Softwarepakete folgen diesen Richtlinien und setzen Tango-Icons ein; z.B. Open Office, Gimp und Firefox. Daher erscheint der Stil des Tango Desktop Project sehr familiär.

In der Tango Icon Library können Sie das aktuelle Theme Set herunterladen. Es ist eigentlich dazu gedacht, die System-Icons zu ersetzen, daher befinden sich im entpackten Archiv viele Hilfsdateien und PNG-Files für kleinere Iconformate. Wenn Sie die Tango-Icons nur für den Launcher verwenden wollen, können Sie alle Dateien löschen, die nicht auf .svg enden.

Beispiele für die Verwendung von Tango-Icons.

Im Internet finden sich weitere Iconsammlungen, die den Richtlinien des Tango Desktop Project entsprechen. So gibt es in der Wikipedia eine eigene Sammlung dafür, die auch Icons enthält, die nicht in der offiziellen Library enthalten sind. Auch individuelle Icondesigner ergänzen das Thema um zahlreiche weitere Einträge.

Crystal Clear

Wie im Namen CrystalXP.net schon zu erkennen ist, widmet sich diese Site eigentlich eher Windows, jedoch kann die umfangreiche Sammlung Crystal Clear ihre Linux-Herkunft nicht verbergen. Neben den typischen System-Icons finden sich hier auch zahlreiche Darstellungen für KDE-Programme. Diese lassen sich gut für diverse Programme auf dem Aspire One verwenden.

Beispiele für die Verwendung von Crystal-Icons.

Dienstag, 3. Februar 2009

Lüftersteuerung optimieren

Der Aspire One verfügt über einen temperaturgeregelten Lüfter. Das heisst, je wärmer es im Computer wird, umso stärker arbeitet der Lüfter. Störend ist dabei nur, dass der Lüfter sofort nach dem Einschalten zu arbeiten beginnt. Er tut dies zwar auf einem sehr niedrigen Niveau, aber das leise Surren kann in ruhigen Umgebungen durchaus nerven.

Schon kurz nach der Einführung des Gerätes gab es Lösungen, die Lüftersteuerung so zu optimieren, dass der Lüfter zu Anfang ganz abgeschaltet wird und erst ab einer gewissen Temperatur zu arbeiten beginnt. Dass dieser Tipp erst jetzt im Anhalter auftaucht, hat seinen Grund. Zuerst musste sichergestellt sein, dass es beim Dauergebrauch der Lösung nicht zu Hardware-Defekten kommt und dass die verwendete Software regelmässig auf neue Systemversionen angepasst wird.

Nehmen Sie sich den folgenden Hinweis dennoch zu Herzen.

Warnung! Diese Modifikation greift in das Hardware-Management des Computers ein. Daraus resultierende Defekte können einen Garantieverlust zur Folge haben.

Die Lösung sollte auf allen gängigen Modellen des Aspire One mit Linpus Linux funktionieren. Dennoch kann es sein, dass Sie die verwendeten Dateien nach einem Upgrade des Systems aktualisieren müssen oder dass sie bei Ihrem aktuellen System nicht funktionieren.

Zuerst muss geprüft werden, ob eine benötigte Komponente bereits auf dem System installiert ist. Das sollte bei Linpus Linux ab Werk der Fall sein. Öffnen Sie das Terminal.

which dmidecode

Als Ergebnis dieses Befehls sollte ein Pfad ausgegeben werden. Kommt statt dessen eine Fehlermeldung, so muss die Komponente installiert werden.

yum install dmidecode

Nun werden die benötigten Skripte geladen:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Links und speichern Sie die Zieldateien in das Download-Verzeichnis. Wechseln Sie anschliessend im Terminal als Root in dieses Verzeichnis.

Die Datei acerfand muss zunächst ausführbar gemacht werden.

chmod a+x acerfand

Dann werden die beiden Dateien in das passende Verzeichnis verschoben.

mv acer_ec.pl acerfand /usr/local/bin/

Abschliessend muss noch eine Systemdatei angepasst werden.

mousepad /etc/rc.local

Schreiben Sie an das Ende der Datei folgende Zeile:

/usr/local/bin/acerfand

Sollten Sie in der Datei eine Zeile mit dem Text exit 0 vorfinden, so setzen Sie den neuen Text über dieser Zeile ein.

Sichern Sie die Datei und führen Sie einen Neustart durch. Danach verstummt der Lüfter. Er schaltet sich erst wieder bei einer Prozessortemperatur von 70° ein. Ist die Temperatur auf 60° gefallen, stellt sich der Lüfter wieder ab.

In der Praxis zeigt sich, dass der Aspire One sehr intensiv genutzt werden muss, um diese Werte zu erreichen. Sie haben jetzt also ein absolut leises Gerät und zudem wird für den Lüfter kein Strom verbraucht. Zwei Nachteile sollen nicht verschwiegen werden: Die Wärementwicklung ist an der Unterseite des Geräts deutlich spürbar und läuft der Lüfter erst an, dann tut er das recht lautstark.

Es gibt eine Möglichkeit, die o.g. Werte zu verändern. Aber mit diesen Werten ist der Lüfter des Aspire One optimal eingestellt. Belassen Sie sie so.

Montag, 2. Februar 2009

Desktop_mod

In diesem Blog gab es bereits ein Hintergrundbild-Tutorial, in dem ausführlich gezeigt wurde, wie sich das Hintergrundbild und weitere Elemente des Launchers anpassen lassen. Ausserdem gab es einen Beitrag, in dem gezeigt wurde, wie Sie Shell-Skripte erstellen und damit Terminal-Aufgaben automatisieren können.

Fügt man nun beide Ideen zusammen, so ergibt sich daraus Desktop_mod, ein Tool, mit dem man per Doppelklick den Desktop wechseln und genau so wieder zum original Desktop des Aspire One zurück kehren kann. Es wurden bestimmte Schritte aus dem Hintergrundbild-Tutorial angepasst, um ohne Interaktion des Benutzers zu funktionieren.

Download Desktop_mod

Laden Sie das Archiv über den oben stehenden Link herunter und entpacken Sie es in einem beliebigen Verzeichnis. Achten Sie darauf, dass die Option Dateien mit vollem Pfad entpacken beim Entpacken des Zip-Archives angewählt ist, damit die Ordner-Struktur beibehalten wird. Eine detaillierte Anleitung befindet sich in der Liesmich-Datei.

Dort wird auch beschrieben, wie Sie die Elemente des Desktop_mod austauschen können, um z.B. einen anderen Hintergrund zu installieren.