Systemdateien können unter Linux zumeist recht einfach bearbeitet werden, weil es sich um Textdateien handelt. In den kommenden Blogeinträgen werden solche Dateien behandelt.
Es ist wichtig, die Originalversion einer solchen Datei und die aktuell geänderte Version aufzubewahren, um wieder zu diesem Zustand zurück kehren zu können. Über den Dateimanager geht das nicht, da die Dateien selten vom User kopiert oder verschoben werden können. Man muss das als Root im Terminal machen.
Wenn man die Sicherungsdateien nicht in ein anderes Verzeichnis oder auf ein anderes Medium schreiben will, muss man den Dateinamen ändern; vor allem aber das Suffix. Gleichzeitig sollte man den neuen Namen so wählen, dass man auch nach Monaten noch erkennt, wie die Datei ursprünglich hiess.
Eine Möglichkeit ist die Umkehrung von Dateiname und Dateisuffix, ergänzt durch eine Versionsnummer. Um z.B. eine Kopie der (fiktiven) Datei acer.xml im gleichen Verzeichnis anzulegen, ohne dass das System bei der Verarbeitung von XML-Dateien darauf zugreift, schreiben Sie im Terminal:
cp acer.xml xml.acer.0
Nachdem Sie die Datei acer.xml zum ersten Mal geändert haben, sichern Sie diese neue Version:
cp acer.xml xml.acer.1
Bei jeder weiteren Änderung erhöhen Sie die Zahl am Ende entsprechend, so dass Sie jederzeit zu einer bestimmten Version zurück kehtren können.
Wenn Sie die Datei nicht ändern, sondern dem Zugriff des Systems entziehen möchten, können Sie die Originalversion umbenennen, statt sie ganz zu löschen:
mv acer.xml xml.acer.0
Diese Methode ist ein Vorschlag, Sie können sich natürlich auch Ihr eigenes System überlegen und z.B. Versionen grundsätzlich auf einen USB-Stick speichern, um die entsprechenden Ordner 'sauber' zu halten.
Donnerstag, 27. November 2008
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare werden erst nach einer inhaltlichen Unbedenklichkeitsprüfung zur Veröffentlichung freigegeben.