Donnerstag, 21. Mai 2009

Disk-Images schreiben

Disk-Images sind Dateien, die das Abbild eines kompletten Speichermediums enthalten. Ein bekanntes Beispiel sind die Linux Live-CDs. Diese Images werden meist als Dateien mit der Endung .iso angeboten, welche auf eine CD gebrannt oder auf einen USB-Stick kopiert werden können. Was aber, wenn die Image-Datei in einem anderen Format geliefert wird?

Ein verbreitetes Format für Image-Dateien ist .img, das ursprünglich für Abbilder von Disketten verwendet wurde (erinnern Sie sich noch?). Viele Brenn- und Kopierprogramme kommen mit diesem Format zurecht. Um ein solches Image auf einen USB-Stick zu schreiben, benötigen Sie aber noch nicht einmal ein spezielles Programm. Es geht auch im Terminal.

Nach dem Download der Image-Datei stecken Sie einen leeren USB-Stick in den Aspire One und hängen ihn sofort wieder aus. Das können Sie im Dateimanager machen oder im Terminal.

Öffnen Sie ein Terminalfenster, machen Sie sich zum Root und navigieren Sie in den Ordner, in dem die Image-Datei liegt. Falls Sie den USB-Stick noch nicht ausgehängt haben, geben Sie folgenden Befehl ein:

umount /dev/sdb1

In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass nur der benötigte USB-Stick im Aspire One steckt und keine anderen USB-Massenspeicher.

Jetzt können Sie den Inhalt des Images auf den USB-Stick schreiben und zwar mittels des Terminal-Befehls dd:

dd if=dateiname.img of=/dev/sdb

Statt des Platzhalters dateiname.img müssen Sie natürlich den tatsächlichen Namen der Image-Datei angeben.

Nun können Sie sich einen Kaffee holen. Im Terminal scheint eine ganze Weile nichts zu passieren, aber wenn der USB-Stick ein Aktivitätslämpchen besitzt, so werden Sie daran eine geschäftige Tätigkeit bemerken. Nach einigen Minuten meldet sich das Terminal mit statistischen Angaben über die geschriebene Datenmenge zurück.

Starten Sie den Computer neu und halten Sie beim Aufstarten die Taste F12 gedrückt, um den USB-Stick als Bootmedium auszuwählen.

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