Es ist bei jedem bekannten Betriebssystem das Gleiche: Der Befehl Datei löschen löscht eine Datei nicht wirklich von der Festplatte oder einem anderen Speichermedium. Es wird nur der Eintrag der Datei im Inhaltsverzeichnis der Festplatte gelöscht. Der durch die Datei verbrauchte Speicherplatz kann danach mit neuen Daten überschrieben werden.
Solange die vermeintlich gelöschten Daten aber nicht durch andere Daten überschrieben wurden, sind sie noch vorhanden. Diesen Umstand kann man nutzen; sowohl, um Daten zu retten, als auch, um Benutzerdaten auszuspähen.
Um die gelöschten Daten wirklich von der Festplatte zu tilgen, sollte man daher den freien Speicherplatz mit Nullwerten überschreiben. Das empfiehlt sich spätestens dann, wenn man das Gerät aus der Hand gibt.
Sinnvoll ist das Leeren des freien Speicherplatzes ebenfalls, wenn man eine Backup-Lösung verwendet, die die Festplatte vollständig kopiert. Die Sicherungskopie wird dadurch deutlich kleiner und der Sicherungsvorgang schneller.
Im Terminal lässt sich das leicht bewerkstelligen:
dd if=/dev/zero of=zero; rm -f zero
Nach Eingabe der Befehlszeile scheint eine ganze Weile nichts zu passieren, da es keine Rückmeldung über den Fortschritt der Bearbeitung gibt. Warten Sie auf jeden Fall, bis eine entsprechende Meldung über den Abschluss informiert.
Dienstag, 6. Januar 2009
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