Mittwoch, 4. Februar 2009

Neue Icons für Linpus

Die Icons, die Acer den bei der Grundinstallation im Launcher gezeigten Programmen mitgibt, sind mit Sorgfalt gestaltet. Detailliert gezeichnete Icons, abgestimmt auf die Hintergrundfarbe der jeweiligen Programmgruppe, die sich in einer einheitlichen Perspektive und mit einer dezenten Spiegelung präsentieren.

Doch schon mit den von Acer nachträglich zu beziehenden Programmen ist Schluss damit. Dann präsentiert sich ein unansehnliches Sammelsurium von Draufsichten und unterschiedlichen Perspektiven, von fotorealisitischen und grob gezeichneten Icons, mit mehr oder weniger deftigen Schatten statt Spiegelungen. Das grösste Ärgernis aber sind Programmicons, deren maximale Auflösung zu klein ist für die Darstellung im Launcher und die deshalb vom System vergrössert dargestellt werden. Das Ergebins sind unscharfe und grobpixelige Icons.

Im Internet gibt es eine schier unüberschaubare Anzahl an Iconsammlungen, die man für den Eigenbedarf kostenlos herunterladen darf. Keine davon entspricht allerdings den Original-Icons von Acer. Manche passen dennoch ganz gut dazu. Ideal wären ein oder zwei Iconsammlungen, die einheitliche und zum Launcher passende Icons in ausreichender Zahl mitbringen.

Bevor diese Sammlungen aber installiert werden, muss man sich über Präsentation und Verwendung klar werden.

Icons werden für Linux zumeist als Pixelgrafiken im PNG-Format angeboten. Jedes Icon verfügt über verschiedene Grössen, gewöhnlich in mehreren Schritten zwischen 16 x 16 und 128 x 128 Pixeln. Darüber hinaus gibt es verlustfrei skalierbare Icons im SVG-Format, welche ab einer Grösse von 48 x 48 Pixeln sinnvoll eingesetzt werden können. Ist eine Iconsammlung Linux-konform aufgebaut, so präsentiert sich jedes Icon trotz verschiedener Grössen wie eine Datei im Betriebssystem.

Für den Gebrauch im Launcher kopiert man die Icons in das Verzeichnis /usr/share/pixmaps. Die Icons müssen direkt in dieses Verzeichnis kopiert werden, vom Benutzer angelegte Unterordner werden von der Launcher-Konfigurationsdatei nicht erkannt, auch wenn sie mit Rootrechten angelegt wurden. Daher macht es wenig Sinn, komplette Sammlungen mit mehreren hundert Icons in diesen Ordner zu kopieren; zu schnell würde man die Übersicht verlieren. Lagern Sie die Sammlungen daher am besten in Ihrem Benutzerordner und kopieren Sie nur die Icons in den Pixmap-Ordner, die Sie verwenden möchten.

Tango Desktop Project

Das Tango Desktop Project hat sich zum Ziel gesetzt, einheitliche Gestaltungsrichtlinien für Open-Source-Umgebungen einzuführen. Wichtige Softwarepakete folgen diesen Richtlinien und setzen Tango-Icons ein; z.B. Open Office, Gimp und Firefox. Daher erscheint der Stil des Tango Desktop Project sehr familiär.

In der Tango Icon Library können Sie das aktuelle Theme Set herunterladen. Es ist eigentlich dazu gedacht, die System-Icons zu ersetzen, daher befinden sich im entpackten Archiv viele Hilfsdateien und PNG-Files für kleinere Iconformate. Wenn Sie die Tango-Icons nur für den Launcher verwenden wollen, können Sie alle Dateien löschen, die nicht auf .svg enden.

Beispiele für die Verwendung von Tango-Icons.

Im Internet finden sich weitere Iconsammlungen, die den Richtlinien des Tango Desktop Project entsprechen. So gibt es in der Wikipedia eine eigene Sammlung dafür, die auch Icons enthält, die nicht in der offiziellen Library enthalten sind. Auch individuelle Icondesigner ergänzen das Thema um zahlreiche weitere Einträge.

Crystal Clear

Wie im Namen CrystalXP.net schon zu erkennen ist, widmet sich diese Site eigentlich eher Windows, jedoch kann die umfangreiche Sammlung Crystal Clear ihre Linux-Herkunft nicht verbergen. Neben den typischen System-Icons finden sich hier auch zahlreiche Darstellungen für KDE-Programme. Diese lassen sich gut für diverse Programme auf dem Aspire One verwenden.

Beispiele für die Verwendung von Crystal-Icons.

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