Warum gibt es so viele Linux-Distributionen und was ist die Gemeinsamkeit, damit sich alle Linux nennen können?
Streng genommen ist Linux kein Betriebssystem, sondern ein freier Betriebsystemkern (engl. Kernel). Der Kernel vermittelt zwischen den Hardwarekomponenten und den Programmen, die diese ansprechen möchten. Eine Distribution ist eine Zusammenstellung verschiedener Softwarekomponenten und umfasst den Linux-Kernel, eine Benutzeroberfläche und verschiedene System- und Anwendungsprogramme.
Die Besonderheit beim Linux-Kernel ist die freie Verfügbarkeit. Er darf einerseits modifiziert werden und wird andererseits von einer grossen Entwicklergemeinde weltweit weiter entwickelt. Das letzte Wort, welche Entwicklungen in den offiziellen Kernel einfliessen, hat aber ein überschaubares Team rund um den Linux-Erfinder Linus Torvalds.
Da ein Linux-System auf möglichst vielen Geräten installiert werden können soll, umfasst der Kernel die Unterstützung einer grossen Menge von Hardwarekomponenten. Andererseits werden sehr spezifische Geräte, wie z.B. der Aspire One, vom Standardkernel nur unzureichend unterstützt. Es liegt also nahe, den Kernel für solch einen Computer anzupassen; die Unterstützung bestimmter Komponenten hinzuzufügen und nicht benötigte Elemente herauszunehmen. Mit Sicherheit hat das Acer mit dem angepassten Linpus Linux so gemacht und konnte u.a. damit die enorm schnelle Ladezeit des AA1 realisieren.
Dienstag, 10. Februar 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare werden erst nach einer inhaltlichen Unbedenklichkeitsprüfung zur Veröffentlichung freigegeben.