Montag, 22. Juni 2009

Adieu, A110

Regelmässige Leser werden sich wundern, warum seit mehr als zwei Wochen kein neuer Beitrag den Weg in diesen Blog gefunden hat. Es ist Ferienzeit, aber das ist leider nicht der Grund.

Es geschah mitten im Schreiben eines neuen Blog-Beitrags, dass die linke Maustaste ihren Geist aufgab. Genauer gesagt, die Taste wurde nach dem Bestätigen nicht mehr angehoben und ist seit dem ständig gedrückt. Eigentlich kein Beinbruch, denn diese Taste wird eher selten benötigt, da der linke Mausklick gut über das Touchpad simuliert werden kann.

Während der A110L nun in den Ursprungszustand zurück versetzt wurde, wartet er geduldig darauf, wieder in den Originalkarton verpackt und als Garantiefall an den Verkäufer zurück gegeben zu werden. Nur die Quittung muss noch gefunden werden. Eingriffe wie die RAM-Aufrüstung, zu der das ganze Gerät geöffnet werden musste, könnten allerdings dazu führen, dass eine Garantieleistung verweigert wird.

In der Zwischenzeit sind Überlegungen des Autors wieder in den Vordergrund gerückt, die kleine Netzsemmel gegen ein besseres Netbook auszutauschen. Denn obwohl die technischen Daten bei so ziemlich allen Netbooks ähnlich sind, gibt es enorme Leistungsunterschiede zum A110 und A150 von Acer. Diese beiden Modelle scheinen ihre Infrastruktur nicht auszureizen und stehen regelmässig am unteren Ende einer Vergleichsskala von Netbooks mit identischem Prozessor.

Schlanker sollte er sein, der Neue, ein 10"-Display haben und eine gute Batterielaufzeit. Bluetooth und Wifi nach dem schnellen N-Standard wären schön, Linux Voraussetzung.

Leider gibt es da nicht mehr viel Auswahl. Gerade noch zwei Modelle mit Linux werden hier angeboten, eines von Asus, das andere von HP. Während das Asus-Modell eine herausragende Batterielaufzeit hat, ist das Modell von HP deutlich schlanker. Beide werden aber nicht mehr produziert, es handelt sich also um Restbestände.

Und wie sieht es bei Acer aus? Vier Nachfolgemodelle des ursprünglichen Aspire One gibt es mittlerweile, sie tragen die Typenbezeichnungen D150, D250, 531 und 751. Keines davon wird mehr mit Linpus Linux ausgeliefert. Die ersten beiden sehen dem A110/150 noch recht ähnlich, haben aber wie das dritte Modell einen 10"-Bildschirm. Das vierte kann mit einem 11.6"-Display nur noch mit Mühe als Netbook bezeichnet werden.

Die Wahl fiel schliesslich auf einen Aspire One 531, nicht zuletzt wegen der Verfügbarkeit beim Händler vor Ort. Bestehende Peripherie wie z.B. der Autoladeadapter, können damit weiter verwendet werden. Dieser Aspire One ist deutlich flacher als der A110, trotz eingebauter Festplatte, und bietet mit seinem 6-Zellen-Akku eine wesentlich höhere Laufzeit. Bluetooth ist an Bord, nur auf den schnellen Wifi-N-Standard muss, wie bei Acer üblich, verzichtet werden. Die Grundfläche des Geräts ist kaum grösser als die des A110, nur der grössere Akku schaut deutlich nach hinten aus dem Gehäuse heraus.



Unterm Strich ist der AO531 immer noch aus Plastik, ist aber robuster als der A110. Der marginal grössere Bildschirm bei gleicher Auflösung stellt die Buchstaben grösser dar und dieses kleine Bisschen steigert den Lesekomfort sehr.

Ubuntu fand schnell seinen Weg auf die Festplatte des AO531 und funktioniert bestens. Eventuell wird der ein oder andere Hardware-spezifische Tipp dazu hier auf dem Blog zu lesen sein, aber von Linpus Linux hat sich der Autor nun endgültig, wenn auch nicht ganz freiwillig, verabschiedet.

Damit wird es auch in Zukunft kaum mehr neue Beiträge zu diesem Thema und in diesem Blog zu lesen geben.

Donnerstag, 4. Juni 2009

Temperaturanzeige auf dem Desktop

[Ubuntu] Falls Sie zur Steuerung des Lüfters acerhdf installiert haben, können Sie per Terminal die aktuelle Innentemperatur Ihres Aspire One auslesen:

cat /sys/class/thermal/thermal_zone0/temp

Natürlich ist es nicht sehr bequem, jedes mal das Terminal zu bemühen, wenn man sich über die Temperatur informieren möchte. Mit dem Wissen um diesen Terminalbefehl können Sie sich aber selbst ein passendes Screenlet basteln.

Laden Sie sich zunächst das Screenlet Watermark system information herunter. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie den Screenlets Manager bereits auf Ihrem System installiert haben.

Watermark bietet eine Vielzahl verschiedener Möglichkeiten zum Auslesen von Systeminformationen an. Darunter gibt es auch die Möglichkeit, Systeminformationen via Terminalbefehlen auszulesen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein eben geöffnetes Watermark-Screenlet und wählen den Eintrag Properties. In dem sich öffnenden Einstellungsdialog wählen Sie den Reiter Options und dort zunächst den Reiter WaterMark.

Wählen Sie aus dem ersten Pull-down-Menü den Eintrag Sensors und aus dem zweiten den Eintrag Custom Sensor. Dann wechseln Sie zum Reiter Custom Sensor.

In das Textfeld Command line tragen Sie den oben genannten Terminalbefehl ein, den Applet-Text (label) können Sie frei auswählen.

Anschliessend sieht das Screenlet ungefähr so aus:

Definieren Sie zum Schluss im Screenlets Manager, dass die Watermark Screenlets beim Systemstart geladen werden, dann haben Sie fortan eine Temperaturanzeige auf dem Desktop.

Mittwoch, 3. Juni 2009

Gnome-Look Screenlets

Bei der Installation des Screenlets Managers werden bereits eine Menge dieser kleinen Hilfsprogramme auf dem Aspire One bereit gestellt. Falls das nicht genügt: Es gibt eine grosse Anzahl weiterer Screenlets zum kostenlosen Download im Internet.

Screenlets.org bietet selbst ein Verzeichnis an, noch mehr Auswahl gibt es bei Gnome-Look. Rund 300 Screenlets stehen derzeit zur Verfügung, Tendez steigend. Die Anzeigeoptionen highest rated und most downloaded helfen ein wenig, die Spreu vom Weizen zu trennen. Eine Suchfunktion steht selbstverständlich auch zur Verfügung.

Sollten Sie bisher für eine bestimmte Aufgabe kein passendes Screenlet gefunden haben, lohnt sich ein Besuch auf dieser Website.